Die Teilnahme an der Rekrutierung für eine neue Stelle ist oft ein Prozess voller Unbekannter und verursacht unnötige Nerven bei den Kandidaten. Egal, ob wir gerade erst den beruflichen Weg einschlagen und unsere ersten Vorstellungsgespräche vor uns haben, oder ob wir den Arbeitsplatz wechseln, es lohnt sich, uns bestmöglich vorzubereiten. So können wir Stress minimieren und unsere Chancen gegenüber anderen Kandidaten maximieren.
Er spricht über die Besonderheiten der Rekrutierung in der IT-Branche, ihre Phasen und Elemente, auf die es sich lohnt, vorbereitet zu sein. Katarzyna Pitera — Senior IT-Rekrutierungsspezialistin bei Britenet.
Unterscheidet sich die Rekrutierung in der IT-Branche von der in anderen Branchen? Wenn ja, was sind die Unterschiede?
Der Rekrutierungsprozess selbst unterscheidet sich nicht wesentlich von der Rekrutierung in anderen Branchen. Wenn also jemand mindestens einmal an einem solchen Prozess teilgenommen hat, kann er diese Erfahrung auch in der IT nutzen. Sie sollten jedoch auf die Anzahl der Phasen des Rekrutierungsprozesses in der IT achten. Normalerweise sind dies 2-4 Stufen, obwohl es auch etwas komplexere Prozesse gibt, die 5-6 Stufen erfordern. Dies sind jedoch eher seltene Fälle.
Das einzige, was die IT-Branche von anderen unterscheidet, ist das Fehlen eines Anschreibens. In vielen Unternehmen ist dies keine notwendige Voraussetzung. Es sei jedoch daran erinnert, dass sich diese wenigen Sätze im ersten Teil des Lebenslaufs im Einstellungsprozess als wichtig herausstellen können, da gerade eine solche Selbstdarstellung dazu beiträgt, die Attraktivität des Berufsprofils zu steigern und die Entscheidung zu beeinflussen, zu weiteren Einstellungsphasen eingeladen zu werden.
Es sollte auch erwähnt werden, dass die IT im Vergleich zu anderen Branchen über ein umfassenderes Netzwerk an Kontakten, Kommunikationskanälen und Zugangsquellen zum ausgewählten Unternehmen verfügt. Dies erleichtert es dem Kandidaten, sich vorzustellen und zu argumentieren, warum er derjenige sein sollte, der dem Team beitreten und sich an der Gründung des Unternehmens beteiligen sollte.
Wie sollte der Lebenslauf des idealen Kandidaten aussehen?
Es ist wichtig, dass der Lebenslauf im Voraus durchdacht und sorgfältig gestaltet wird. Das Erscheinungsbild hat einen großen Einfluss auf die Attraktivität des Lebenslaufdokuments.
Laut einem kursierenden Mythos sollte der ideale Lebenslauf eine Seite einnehmen. In einem solchen Band sieht es sicherlich kohärent aus, es ist klar und lesbarer, was sich auch auf seine Attraktivität auswirkt. Sie müssen sich jedoch nicht auf eine Seite beschränken. Wenn wir uns einer reichen Erfahrung rühmen können, wird es natürlich länger dauern. Lassen Sie uns natürlich nicht ins Extreme gehen, unser Lebenslauf sollte auch nicht übermäßig mit Inhalten überladen werden. Wenn der Kandidat beispielsweise über ein Jahr Erfahrung verfügt, ist es wichtig, die Anzahl der gespeicherten Seiten zu moderieren. Ein Lebenslauf mit mehr als zwei Seiten ist Kandidaten mit Berufserfahrung vorbehalten.
Was die Lesbarkeit eines Lebenslaufs beeinträchtigt, ist auch die Verwendung von „Atem“ im Text. Es sollte darauf geachtet werden, dass das Dokument angemessene Abstände enthält. Es ist auch wichtig, dass der Lebenslauf in einer einzigen Schrift geschrieben ist.
Es lohnt sich, wichtigere Informationen hervorzuheben oder hervorzuheben, aber denken Sie daran, dies nicht mit der Formatierung des Textes zu übertreiben.
Ein häufiger Fehler bei der Gestaltung eines Lebenslaufs besteht darin, einen schwarzen Hintergrund einzufügen. Dies ist nicht der beste Weg, um Aufmerksamkeit zu erregen, und schließlich liegt es an den Kandidaten - ein weißer Hintergrund reicht völlig aus.
Sie sollten auch den sogenannten einheitlichen Textblock, eine übermäßige Menge an Grafiken oder zu viele farbige Elemente vermeiden. Dies stört die Transparenz des Lebenslaufs.
Was sind die wesentlichen Informationen, die ein Lebenslauf enthalten sollte, und was ist überflüssig, und doch kommt es vor, dass sie erscheinen?
Ein wichtiger Schritt, noch bevor Sie mit dem Verfassen eines guten Lebenslaufs beginnen, sollte die Auswahl der Unternehmen sein, bei denen wir uns bewerben werden. Bevor Sie Ihre Bewerbung abschicken, lohnt es sich, sich einen Moment Zeit zu nehmen und nach Informationen über das Unternehmen, die Werte, an denen es sich orientiert, die Menschen, aus denen es besteht, die Produkte oder Dienstleistungen zu suchen.
Es lohnt sich auch, ein eigenes Lebenslaufformular zu erstellen, anstatt eine vorgefertigte Vorlage zu verwenden, die im Internet verfügbar ist. Der Lebenslauf ist ein wichtiger Schritt, um sich vollständig zu präsentieren und sollte verwendet werden.
Wenn wir bereits wissen, wie ein Lebenslauf aussehen sollte, ist ein ebenso wichtiges Element, welche Informationen er enthalten wird.
Jeder Lebenslauf sollte Kontaktdaten enthalten — eine E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer reichen aus. Es ist nicht erforderlich, die genaue Adresse des Wohnsitzes oder des Check-ins einzugeben, aber die wichtige Information ist der Standort (Name der Stadt/des Ortes), und dieser muss eingegeben werden. Wenn der Kandidat bereit ist, umzuziehen, lohnt es sich immer, dies im Lebenslauf zu vermerken.
Angaben zum Familienstand oder Alter sind nicht erforderlich, und diese Elemente können weggelassen werden.
Die Aufnahme eines Fotos in den Lebenslauf ist willkürlich und hängt von den Präferenzen des Kandidaten ab — es hat keinen Einfluss auf den Rekrutierungsprozess. Wenn der Kandidat beschließt, sein Foto in den Lebenslauf aufzunehmen, muss auf dessen Ästhetik geachtet werden. Es lohnt sich, informelle Fotos zu vermeiden - zum Beispiel in einem Strandoutfit oder mit zu starkem Make-up.
Die Platzierung von Informationen über Ihre Hochschulbildung ist ein wichtiges Thema, das in umgekehrter chronologischer Reihenfolge berücksichtigt werden muss. Es wird nicht empfohlen, in den Schulzyklus einzutreten, z. B. Gymnasium, Fachunterricht oder Primarstufe.
Es lohnt sich, sich an einige Sätze zu erinnern, die das Berufsprofil des Kandidaten zusammenfassen — das ich bereits erwähnt habe. Eine solche Zusammenfassung ist ein integraler Bestandteil des Lebenslaufs und ein hervorragender Auftakt für den weiteren Teil des Dokuments, der sich mit der Berufserfahrung befasst.
Ein interessantes Stellenangebot sollte spezifische Anforderungen und Aufgabenbereiche sowie eine Beschreibung des Projekts enthalten, während die im Lebenslauf enthaltenen Informationen einem bestimmten Angebot entsprechen sollten. Natürlich sollte das Dokument die Erfahrung, das Wissen und die Fähigkeiten des Bewerbers widerspiegeln, aber es ist notwendig, das Ganze an ein bestimmtes Angebot anzupassen und die Vorteile hervorzuheben, die die Position des Bewerbers während des Rekrutierungsprozesses stärken.
Wenn der Kandidat bereits Erfahrung hat, sollte er dies immer im Zusammenhang mit der Stelle, für die er sich bewirbt, hervorheben und dabei die ausgeübten Aufgaben, die Position und die verwendeten Technologien genau beschreiben und dabei die Chronologie beibehalten. Und wenn es keine solche Erfahrung gibt, sollte der Lebenslauf Erfolge und Kenntnisse in diesem Bereich enthalten.
Erwähnenswert ist die Teilnahme an Kursen oder erworbenen Zertifikaten. Das Zertifikat ist eine Bestätigung des erworbenen Wissens, betont die Initiative und den Zeitaufwand, und es lohnt sich, damit zu prahlen.
Ich stoße oft auf Lebensläufe, die Informationen über die Fähigkeit enthalten, Fremdsprachen mit einer verbalen Bezeichnung zu verwenden — z. B. gut, kommunikativ. Das ist ein häufiger Fehler. Diese Fähigkeiten müssen entsprechend den verwendeten Sprachniveaus klar und präzise definiert sein: A2, C1. Es gibt Lebensläufe, in denen auch das Niveau der polnischen Sprache angegeben ist: Muttersprache. Es sieht ziemlich karikiert aus, wenn der Kandidat polnischer Herkunft ist und sich bei einem polnischen Unternehmen bewirbt. Deshalb ist es so wichtig, sich vorab mit den Informationen über das gewählte Unternehmen vertraut zu machen.
Was sind die Phasen des Rekrutierungsprozesses?
Der Rekrutierungsprozess besteht in der Regel aus mehreren Phasen, in denen verschiedene Themen erörtert werden. Es lohnt sich, sowohl nichttechnischen (einschließlich Soft Skills) als auch technischen Fragen Aufmerksamkeit zu schenken.
Die meisten Unternehmen legen die Anzahl der Phasen des Rekrutierungsprozesses eigenständig fest. Es handelt sich um einen komplexen Prozess, dessen Hauptpfeiler in der Regel sind: das Personalgespräch zusammen mit dem technischen Interview, die Anpassung der Kompetenzen des Bewerbers an das Spektrum der angebotenen Projekte und die Umsetzung in die Strukturen des ausgewählten Unternehmens.
Ein Rekrutierungsworkshop beginnt in der Regel mit einem Online-Meeting oder einem Gespräch mit einem Personalspezialisten. Diese Phase basiert hauptsächlich auf einem nichttechnischen Gespräch. Die kaufmännische Erfahrung, die sozialen Fähigkeiten, der Geschmack des Bewerbers in Bezug auf die Arbeitsweise sowie seine finanziellen Anforderungen werden überprüft.
Sehr wichtig bei einem solchen Gespräch sind die Soft Skills des Kandidaten, wie zum Beispiel: Offenheit, Kommunikationsfähigkeit, Geduld, die Fähigkeit, Wissen und Erfahrung zu teilen, die Fähigkeit, mit Zeit umzugehen, Teamfähigkeit, Flexibilität oder die Erfüllung von Aufgaben unter Zeitdruck. Warum sind sie so wichtig? Nun, es ist viel einfacher, technische Fähigkeiten darzustellen, während es viel schwieriger ist, soziale Fähigkeiten zu definieren und zu zeigen. Sie definieren die Persönlichkeit des Kandidaten und zeigen, wie man sich in verschiedenen Situationen verhält.
Ein wichtiger Punkt eines solchen Treffens besteht auch darin, sich über die bestehenden Arbeitsmethoden und die in einer bestimmten Position verwendeten Tools und Technologien zu informieren.
Es ist auch wichtig, die Fremdsprachenkenntnisse (meistens Englisch) zu überprüfen. Normalerweise ist dies ein Fragment einer sanften Konversation, die in einer Fremdsprache geführt wird. Eine Fremdsprache spielt in der Position eines IT-Spezialisten eine Schlüsselrolle, da sie in der täglichen Arbeit zur Erstellung von Dokumentationen verwendet wird. Manchmal reichen Grundkenntnisse der Sprache und ihrer Verwendung auf der Ebene der technischen Dokumentation nicht aus. Für internationale Projekte ist ein Mindestniveau erforderlich. B2, und fließende Konversationsfähigkeit wird sehr geschätzt (Niveau C1, C2).
Die nächste Phase der Rekrutierung ist die Überprüfung der technischen Kenntnisse des Kandidaten. Es kommt vor, dass es in zwei Schritten ausgeführt wird. In den meisten Fällen werden Besprechungen oder Online-Gespräche von einem erfahrenen Spezialisten in einem bestimmten Technologiebereich oder vom Marktführer selbst durchgeführt. Der zweite Schritt ist — falls erforderlich — ein Treffen mit dem Teamleiter/Projektmanager. Während eines solchen Treffens wird das Niveau der technischen Fähigkeiten überprüft und die vom Kandidaten angegebene Erfahrung überprüft. Es ist wichtig, dass der Kandidat, der sich beispielsweise für die Stelle eines Programmierers bewirbt, die wichtigsten Fragen zu einer bestimmten Programmiersprache wiederholt und sich auf die Lösung praktischer Aufgaben vorbereitet.
Manchmal wird vor dem technischen Interview eine praktische Aufgabe übertragen, die zu Hause durchgeführt werden muss. Das technische Interview ist jedoch die Grundlage für die Bewertung des Potenzials und der Fähigkeiten des Kandidaten. Es kommt auch vor, dass praktische Aufgaben bei einem technischen Treffen auftauchen. Denken Sie daran, dass es sich lohnt, die komplexeren Schritte der Aufgabe fortlaufend zu erklären und zu kommentieren. Bei einigen Kandidaten verursacht dies Stress. Es lohnt sich daher, vor dem technischen Interview das Kommentieren der Aufgabe zu üben. Dies ist ein wichtiger Punkt, der dazu beiträgt, Stress abzubauen und sich beim Vorstellungsgespräch besser zu präsentieren. Es kommt auch vor, dass der Kandidat nicht auf jede gestellte technische Frage die Antwort kennt. Dies muss sich nicht als sein Nachteil herausstellen, vorausgesetzt, er kann den Personalvermittler während des Interviews davon überzeugen, dass er weiß, wie er die Lücken schnell schließen kann und wo er nach den benötigten Informationen suchen muss. Aus diesem Grund erscheint der Kandidat in den Augen des Wissensprüfers als ehrgeizige und engagierte Person.
Heutzutage entwickeln sich Technologien sehr dynamisch und das vor einigen Jahren gewonnene Wissen ist oft veraltet. In der IT-Branche ist es daher notwendig, ständig aktuelle Trends zu verfolgen. Es ist auch wichtig, Ihre Qualifikationen ständig zu verbessern.
Das Ergebnis der oben genannten Rekrutierungsphasen ist eine Entscheidung über die Einstellung der richtigen Person. Dies ist schwierig, da vorhergesagt werden muss, wer aus dem endgültigen Kandidatenpool in Zukunft am besten zur Unternehmenskultur, zu seinem Wert und seiner Position sowie zu seiner langfristigen Entwicklung passt. Dies ist eine weitere Phase, in der die Werte und Bedürfnisse des Bewerbers mit der Unternehmenskultur übereinstimmen sollten. Der Kandidat ist angemessen auf die Rolle abgestimmt und wird mit der Erfüllung der ihm anvertrauten Aufgaben zufrieden sein. Dies ermöglicht es ihm, diese zuverlässig und mit Leidenschaft auszuführen und sich mit dem Unternehmen und seinen Werten zu identifizieren.
Dresscode — was ist zu beachten und was zu vermeiden?
Während des Rekrutierungsprozesses muss Ihr Outfit sowohl auf das Unternehmen, für das wir uns bewerben, als auch auf die Position, die wir bekommen möchten, abgestimmt sein.
Die Hauptsache ist, dass das Erscheinungsbild des Kandidaten ordentlich, konsistent und komfortabel ist.
Derzeit werden die meisten Interviews online geführt, was die Kandidaten jedoch nicht von den anerkannten Standards ausnimmt, und es ist weiterhin notwendig, sowohl die Bedingungen für ein solches Interview als auch den angemessenen Auftritt vor der Kamera zu beachten.
Kleidung ist neben der Körpersprache — Gestik und Mimik — eine weitere Möglichkeit, sich von der besten Seite zu präsentieren. Die meisten Personalvermittler erhalten zu Beginn eines Vorstellungsgesprächs den ersten Eindruck und auf dieser Grundlage wird ihre Meinung über den Kandidaten gebildet. Es lohnt sich also, ein paar Sekunden Zeit zu haben, um diesen guten ersten Eindruck zu hinterlassen und einen potenziellen Arbeitgeber zu überzeugen — das lohnt sich zu nutzen.
Welche Rekrutierungsfragen sind für Kandidaten am schwierigsten und verwirrendsten?
Bei fast jedem Interview wird der Kandidat gebeten, etwas über sich selbst zu erzählen. Für viele Menschen ist dieser Moment ein echtes Trauma. Oft wissen Kandidaten einfach nicht, worüber sie dann sprechen sollen. Normalerweise ist es die erste Antwort des Kandidaten, die dem Personalvermittler in Erinnerung bleibt.
Sicherlich ist es eine gute Möglichkeit, Ihre Rede selbst vorzubereiten, ohne auf vorgefertigte Aufforderungen aus dem Internet zurückgreifen zu müssen. Es lohnt sich, sich auf eine kurze und sachliche Aussage zu konzentrieren.
Das Ziel des Kandidaten ist es, den Personalvermittler davon zu überzeugen, dass Sie die richtige Person für die Position sind. Es lohnt sich daher, kurz über Ihre Kompetenzen und Fähigkeiten zu berichten und einige Beispiele aufzulisten, in denen sie verwendet wurden. Sie sollten auch selbstbewusst sein und sich auf Ihr Ziel konzentrieren. Ich rate jedoch dringend davon ab, die ganze Geschichte Ihres Lebens zu erzählen oder sich nur auf Informationen zu verlassen, die bereits in Ihrem Lebenslauf enthalten sind.
Natürlich ist dies nicht die einzige Möglichkeit, wie ein Kandidat mit dieser Art von Frage umgehen kann. Ein weiteres, wenn auch anspruchsvolleres Beispiel dafür, wie man die Antwort auf eine solche Frage leichter finden kann, ist der „Freundstest“ (Simon Sinek). Laut dem Autor helfen Tests mit Freunden dabei, Erkenntnisse zu gewinnen, die zu Beginn des Interviews verwendet werden können. Der Test besteht aus zwei Schritten:
- Du solltest einen Freund wählen, den du magst. Es ist wichtig, dass es kein Familienmitglied ist,
- Es ist notwendig, dieser Person die Frage zu stellen: „Warum sind wir Freunde?“.
Dem Autor zufolge könnte sich der Freund zunächst verwirrt fühlen, da dies keine Frage aus dem Pool der Standardfragen ist. Im Laufe der Rede können die Fragen geändert werden, wodurch die gestellte Person wahrscheinlich beginnt, die Merkmale zu beschreiben. Auf diese Weise können Sie verschiedene Antworten zu einer Aussage kombinieren, die der Kandidat dann während des Interviews verwenden kann.
Laut Skip Freeman lässt sich diese Art von Frage jedoch am besten beantworten, indem Sie die Aussage in drei Teile unterteilen, die aus folgenden Teilen bestehen:
- Ein kurzer Werdegang, einschließlich der wichtigsten Positionen und Jobs,
- Beschreibung mehrerer beruflicher Erfolge,
- Beenden Sie den Vortrag mit einer Beschreibung Ihrer beruflichen Träume und dessen, was wir in Zukunft erreichen wollen.
Natürlich sind dies nur Beispiele, die nicht für jeden funktionieren. Den richtigen Weg zu finden ist eine individuelle Angelegenheit. Was der Kandidat für sich selbst darstellt, wozu er fähig ist, was er gut kann und vor allem, wofür er eine Leidenschaft hat, ist ein Ausgangspunkt, von dem aus es sich lohnt, anzufangen. Harte Fähigkeiten und Wissen sind nicht immer die wichtigsten. Und selbst wenn sie es sind, gibt es immer einen Weg, sie zu bekommen, du musst ihn nur finden.
Eine weitere Kategorie „peinlicher“ Fragen ist die Frage der bevorzugten Einnahmen. Für die meisten Bewerber mit geringerem Dienstalter stellt diese Frage eine Schwierigkeit dar. Wenn die Kandidaten wissen, dass sich eine solche Frage im Vorstellungsgespräch stellen wird, müssen Sie dieses Wissen nutzen und sich entsprechend vorbereiten. Dies erfordert, dass der Kandidat weitere Nachforschungen zu den Gehältern der ausgewählten Positionen anstellt. Es ist wichtig, dass das erwartete Gehalt dem Niveau der vorgestellten Fähigkeiten und der Erfahrung des Bewerbers entspricht. Auf dem Markt sind Gehaltsberichte erhältlich, die bis zu einem gewissen Grad als Richtschnur für die Bestimmung der finanziellen Erwartungen dienen können.
Gibt es ungewöhnliche Fragen, auf die Sie sich vorbereiten müssen, bevor Sie mit der IT-Branche ein Interview führen?
Natürlich gibt es Fragen, die anscheinend nicht viel mit der Stelle zu tun haben, für die sich der Kandidat bewirbt. Sie mögen manchmal seltsam oder sinnlos erscheinen, wie zum Beispiel die Frage, warum Kanaldeckel rund sind oder etwas, das wie eine halbe Melone aussieht — sie haben wenig mit der IT-Branche zu tun, oder? Wenn Sie jedoch auf der anderen Seite stehen, in der Rolle des Personalvermittlers, verstehen Sie die Bedeutung dieser Art von Fragen.
Während der Rekrutierung versuche ich, Fragen zu stellen, die einen Mechanismus verwenden, der den Gedankenfluss des Kandidaten bei der Lösung eines Problems darstellt. Dadurch kann ich herausfinden, ob mein Gesprächspartner eine Person ist, die seine bisherigen Erfahrungen nutzen kann, ob er mutig ist und keine Angst vor Herausforderungen hat, ob er dank seiner Kreativität in der Lage ist, ungewöhnliche Lösungen zu finden. Die Hauptsache ist, dass der Kandidat Leidenschaft zeigt, dank derer er auch schwierige und ungewöhnliche Probleme gerne lösen kann und sich damit zufrieden stellt.
In den meisten Vorstellungsgesprächen kann der Kandidat auch nach seinen Stärken und Schwächen gefragt werden. Dies ist eine gute Gelegenheit, sich zu präsentieren und den Personalvermittler davon zu überzeugen, dass Sie die richtige, wenn nicht sogar die beste Person für die Position sind. Diese Frage scheint einfach zu sein, ist aber nicht so einfach, wie es scheint. Personalvermittler stellen diese Frage nicht, um herauszufinden, ob ein Kandidat gut im Langstreckenlauf ist oder die Führerscheinprüfung beim ersten Mal nicht bestanden hat. Wie bei Kanalfragen hat auch diese Frage einen anderen Zweck. Sie werden gefragt, wie der Kandidat mit Misserfolgen umgeht, ob er aus seinen Fehlern lernen kann und ob er weiß, wie er Chancen nutzen kann. Es lohnt sich, über Ihren Erfolg zu berichten und zu zeigen, dass Sie Ihre Erfahrungen oder Misserfolge effektiv nutzen können. Wenn es eine solche Gelegenheit gibt, lohnt es sich, auf die Aufgaben in der Position hinzuweisen. Dies erhöht die Chancen des Kandidaten im Rekrutierungsprozess.
Welche Fragen sollten während des Interviews gestellt werden und welche sollten vermieden werden?
Es sei daran erinnert, dass das Einstellungsgespräch auf dem Dialog zweier Personen basieren sollte - des Kandidaten und des Personalvermittlers. Beide Seiten sollten beteiligt sein. Einige Kandidaten zögern, Fragen zu stellen, weil sie einfach nicht wissen, welche Fragen im Vorstellungsgespräch gestellt werden können oder sollten und ob sie gut aufgenommen werden. Daher ist es wichtig herauszufinden, welche Fragen es wert sind, gestellt zu werden und welche zu vermeiden sind.
Die richtigen Fragen zu stellen erhöht die Chancen eines Bewerbers auf eine Anstellung und ist ein Beweis für seine solide Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch — das zeugt von seiner Professionalität. Es lohnt sich immer, Fragen zur Position und zu den Möglichkeiten der Karriereentwicklung oder zu den Werten zu stellen, von denen sich das gewählte Unternehmen leiten lässt, welche weichen Kompetenzen darin geschätzt werden.
Es kommt vor, dass während des Interviews keine Informationen darüber vorliegen, wie der weitere Teil des Rekrutierungsprozesses aussehen wird, welche weiteren Phasen er hat und wann Feedback zum Ergebnis des Rekrutierungsprozesses gegeben wird. In diesem Fall lohnt es sich auch, danach zu fragen. Es sollte nicht vergessen werden, dass das Einstellungsgespräch genau der richtige Zeitpunkt ist, um Fragen zu stellen, um mögliche Untertretungen und Unklarheiten auszuräumen und jegliche Zweifel auszuräumen.
Sie sollten sich jedoch bewusst sein, dass es auch Fragen gibt, die besser vermieden werden sollten, wenn der Kandidat seine Chance auf seinen Traumjob nicht verpassen möchte. Ein häufiger Fehler besteht darin, zu fragen, was das Unternehmen tut, bei dem sich der Kandidat beworben hat. Leider sagt mir die so gestellte Frage, dass sich der Kandidat nicht richtig auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet hat. Informationen über die Aktivitäten des Unternehmens und die Verantwortlichkeiten der ausgewählten Position sollte der Kandidat einholen, bevor er sich entscheidet, eine Bewerbung einzureichen.
Es ist auch sehr wichtig, bereits vor Beginn des Vorstellungsgesprächs von Gehaltsfragen abzusehen. Wenn Sie sich zu früh mit dem Thema Gehalt befassen und sich in erster Linie auf das Einkommen konzentrieren, kann der Eindruck entstehen, dass dies die einzige Motivation für den Kandidaten ist, zu arbeiten. Das Sprechen über das Einkommen ist ein wichtiger Punkt, der bei einem solchen Interview auf jeden Fall zur Sprache kommen wird. Daher sollte sich der Kandidat zuerst von der besten Seite präsentieren und erst dann über seine Präferenzen informieren.
Die Frage, von der zunächst ebenfalls Abstand genommen werden sollte, betrifft den Urlaub und wann er in Anspruch genommen werden kann. Das Einstellungsgespräch ist nicht der richtige Zeitpunkt für ein Interview über den Urlaub, da es um Qualifikationen geht. Fragen im Zusammenhang mit Urlaubstagen sind ein separates Thema. Sie sollten zunächst versuchen nachzuweisen, dass die Einstellung des Bewerbers die richtige Wahl des Arbeitgebers war, und dann diese Art von Interview führen. Natürlich kommt es auch vor, dass im Laufe des Rekrutierungsprozesses ein Urlaub ansteht, den der Kandidat bereits im Voraus geplant hat. In einer solchen Situation ist es notwendig, dies im Einstellungsgespräch zu informieren. Dies verbessert die Kommunikation und Planung der nächsten Phasen und ermöglicht es Ihnen, sich ruhig auszuruhen.
Die Frage, die es wert ist, rechtzeitig verschoben zu werden, betrifft auch den Eindruck, den der Kandidat auf den Personalvermittler gemacht hat, und wie hat er sich präsentiert, wie hat er abgeschnitten? Natürlich möchte der Kandidat wissen, wie seine Chancen auf eine Anstellung stehen, aber es lohnt sich, ein wenig Geduld zu haben und in einer anderen Phase der Rekrutierung danach zu fragen. Während des ersten Interviews hat der Personalvermittler möglicherweise noch keine vollständige Meinung über den Kandidaten oder einen Vergleich mit anderen und hat noch nicht alle von ihm erhaltenen Informationen analysiert.